Erinnerung an „Ein Jahrhundert Nächstenliebe“
Über die wechselvolle Chronologie des St. Marienhospital in Welschen Ennest
Hohe Laubbäume säumten einmal den Eingang des großen Gebäudes mit seinem imposanten Zugangstor – das, was ein Jahrhundert lang das St. Marienkrankenhaus in Welschen Ennest gewesen ist. Hier haben etliche Kinder aus dem Ortsteil der Gemeinde Kirchhundem das Licht der Welt erblickt, Patienten wurden versorgt und Bedürftige und alte Menschen aufgenommen. Doch vor mittlerweile beinahe 30 Jahren wurde das Krankenhaus abgerissen. Zurück bleibt nur die Erinnerung.
Angela Rodriguez und Mechthild Velber wollen mit ihrem Buch „Ein Jahrhundert Nächstenliebe“ dem Vergessen entgegenwirken. Entstanden ist ein wertvoller Beitrag zur Heimatgeschichte von Welschen Ennest: In enger Zusammenarbeit haben sie sechs Kapitel geschrieben über die Historie eines Gebäudes, das über viele Jahre hinweg ein Zufluchtsort für Kranke von nah und fern war. Im Jahr 1888 vermachten die Eheleute Johann Heinrich und Theresa Limper der Kirche zu Rahrbach das Krankenhaus, seither prägte es über hundert Jahre lang das Ortsbild von Welschen Ennest.
Es ist eine wechselvolle Geschichte, die allerhand Recherche erfordert hat: In „Ein Jahrhundert Nächstenliebe“ erläutern die beiden Autorinnen – Mechthild Velber, geborene Limper, eine direkte Nachfahrin von Johann Heinrich Limper, nachdem sogar eine Straße benannt ist – die Umstände der Gründung. Zudem zeigen sie den Nutzen des Hospitals für den Ort auf und sprechen ebenso die Gründe für den Abriss im Jahre 1991 an. Fotos, Briefe, Grundrisse und Zeitungsartikel untermalen die ausführlichen Beschreibungen, welche die Verbundenheit zum „Marienheim“ mit Sicherheit wieder aufleben lassen.
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