Do you speak Sauerländisch? Parlez-vous Platt? Hblar HSK?
Falls nicht, bietet dieses unterhaltsame Wörterbuch der Sauerländer Alltagssprache mit weit über 1.500 Begriffen, ihren Definitionen und lustigen Beispielsätzen einen umfassenden Überblick, wie die Eingeborenen im Land der tausend Berge quasseln tuhn.
Autor Michael Martin hat dafür nicht nur sein Kultwörterbuch Voll auffen Nürsel überarbeitet und aktualisiert, sondern das Sauerland außerdem kreuz und quer durchwandert und in der gesamten Region nach neuen Wortschätzen geforscht.
Früher wurde in fast jedem Tal und hinter jedem Berg unserer Heimat anders geküert, wie wir Sauerländer sagen. Heute spürt man, dass die Region mehr und mehr zusammenwächst und wir Eingeborenen im Alltag und anner Theke trotz vieler lokaler Unterschiede alle eine gemeinsame Sprache sprechen: unser wunderschönes Sauerländisch. Ganz egal, ob wir aus Olpe, Altena, Brilon, Arnsberch oder Düdinghausen kommen.
Wem hörsse? ist ideal für Sauerländisch-Anfänger und fortgeschrittene Quaterköppe, hilft Neubürgern und Buiterlingen, die Einheimischen besser zu verstehen, ist unentbehrlich für jeden Sauerland-Besucher und gehört neben dem Duden ins Bücherregal jedes Poahlbürgers, woll?
Der Autor: Michael Martin arbeitet als erfolgreicher Kreativer und Berater in der Marketing- und Werbebrance. Obwohl er mittlerweile in England lebt, schlägt sein Herz nach wie vor für das Sauerland und die Sprache seiner Heimat.
Mein Vater stammte aus Werdohl, meine Mutter aus Neuenrade, und obwohl nur vier Kilometer zwischen den Orten liegen, quasselte man unterschiedliches Platt. Omma Neuenrade konnte sich zum Beispiel fließend mit Holländern unterhalten, das hat mich schon als Junge enorm fasziniert. Meine Mutter verstand das Platt ihrer Mutter, sprach aber leiber Hochdeutsch, garniert mit vielen Wolls, plattdeutschen Begriffen und Redensarten. Mein Vater brachte den Industrieslang des Lennetals aus dem Stahlwerk mit nach Hause. Plattdeutsch, Hochdeutsch, Lennedeutsch, dazu noch das Gelaber vom Eiermann und Pils statt Schulmilch – das kann man mir heute noch anhören, woll?“